Bob und ich
Dylan, der 81-jährige, 2016 mit dem Nobelpreis für Literatur Ausgezeichnete, veröffentlicht erstmals seit 2004 neue Texte (lesenswert). Und wie ich ihm einmal auf der Backstage fast begegnete.
Wenn man das Gefühl hat, der Autor habe sein Buch für einen geschrieben – eine irrige Vorstellung natürlich, wenn auch eine angenehme –, hat dieser was richtiggemacht. Mir ging’s so bei «The Philosophy of Modern Song», dem neuen von Bob Dylan. Der 81-Jährige, 2016 ausgezeichnet mit dem Nobelpreis für Literatur, veröffentlichte erstmals seit 2004 neue Texte; es handelt sich um Essays zu 65 Liedern plus ein Gedicht, darunter viele amerikanische Rock-’n’-Roll- sowie Country- Songs aus den 1950er und 1960er Jahren. Die kurzen Aufsätze sind mehrheitlich gehaltvoll und kenntnisreich sowie hervorragend geschrieben. Sie erklären, weshalb die ausgewählten Lieder starke Ausstrahlung haben respektive den Hörer ansprechen und abholen. Gelegentlich gibt es Anekdoten und Erzählungen über die Interpreten/Songschreiber. (Wer das Buch in elektronischer Form nutzt, kann zudem zeitgleich die Songs streamen.)
Und MvHs liebste Bob-Dylan-Anekdote: 1994 entsandte mich der Chefredaktor nach Montreux ans Jazz-Festival … Was dort geschah, erfahren zahlende Abonnentinnen und Abonnenten Ihres Kolumnisten – wählen Sie auf https://markvanhuisseling.substack.com/subscribe, wieviel Ihnen meine Arbeit wert ist (schon ab 6 CHF im Monat). Sie erhalten Zugriff auf alle Kolumnen und Artikel sowie das Archiv. Danke.