Ein Geschenk, das man nicht will
Spotify, Netflix und die Migros, wissen am meisten über ihre Nutzer, meint man. Doch anderen Unternehmen beziehungsweise fremden Menschen geben wir noch tieferen Einblick in unser Leben.
Es kommt ganz harmlos daher und heisst «Dein Wrapped», beim Streamingdienst Spotify, und ist ein Geschenk angeblich. Wenn man das hübsche Päckli beziehungsweise die super gemachte App dann öffnet, lernt man vieles über den eigenen Musikkonsum im zu Ende gehenden Jahr. Etwa, dass man über 16 000 Minuten oder 45 Minuten am Tag gestreamt respektive Musik gehört hat (in meinem Fall auf jeden Fall), womit man zu den Top-12-Prozent-Usern weltweit gehört. Oder welcher der meistabgerufene Song war – «Cut to Black» von Barry Adamson, 15-mal –, was weit weg ist von einer sogenannten heavy rotation, reicht nur für Top-0,02-Prozent-Nutzer, und also eine kom- merziell nutzlose Info darstellt, ausser dass ich ein schwer fassbarer Kunde bin.
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