Jann S. Wenner macht es einem nicht leicht, ihn zu mögen. Der Mitgründer sowie langjährige Chef von Rolling Stone, einer amerikanischen Musik-, Popkultur- und Politikzeitschrift, ist alt, weiss und reich. Jetzt hat er ein Buch rausgebracht, in dem er seine (ur-)alten Interviews mit Rockstars – Bono, Dylan, Jagger oder Lennon – wiederverwertet, Titel: «The Masters». Also fragte ein New York Times-Journalist, wo die schwarzen Künstler beziehungsweise die Frauen seien. Nirgends, antwortete der Meistermacher, denn Erstere (blacks) seien «nicht in meinem Zeitgeist» gewesen und Letztere (the women) «nicht artikuliert genug auf diesem Level». Darauf folgte, logisch, ein Sturm der Entrüstung oder Shitstorm, wie man sagt.
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