Warum ich keine Zeit zum Arbeiten habe
Ein «Erste-Welt-Problem», klar. Aber auch die Realität eines sogenannten Leistungsträgers, bei dem nicht der Job das Leben auffrisst, sondern umgekehrt.
Sie kennen den Spruch beziehungsweise die Lage: «Die Arbeit frisst mich auf, ich hab keine Zeit mehr, zu leben.» Klar, das passt – ich bin busy und/oder wichtig, also bin ich. Wir befinden uns in einem neoliberalen Zeitabschnitt schliesslich, sind dem entfesselten Kapitalismus ausgesetzt, wer in der Leistungsgesellschaft nichts leistet, ist nicht Teil der Gesellschaft, sondern ein Niemand. So ähnlich geht die allgemein anerkannte Geschichte. Bloss bei mir präsentiert sich die Sache andersrum. Mein Leben braucht zu viel Zeit, ich komm’ nicht mehr zum Arbeiten. Und muss bald den Satz wiedergeben, den ich zum ersten Mal von Lord Sudeley, einem Erbadligen im britischen Oberhaus, hörte: «Ob ich einer Berufstätigkeit nachgehe? Oh no, dafür bin ich zu beschäftigt.»
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