Zwischen Hermann Hesse und dem König von Saudi-Arabien
Michael Schindhelm, weltreisender ostdeutscher Kulturberater mit Schweizer Pass, ist zurück in Basel, wo er einst das Theater leitete. Mit einer Ausstellung über den Megatrend Langlebigkeit.
Der Augenschein ist ein ergiebiges Recherchemittel. Noch ergiebiger ist er, wenn man zu früh vorbeigeht. Und die Person, die man trifft, sozusagen im Wohnzimmer überrumpelt, statt ihr im Salon zu begegnen, wo alles vorbereitet wurde. Also trete ich zwanzig Minuten vor der verabredeten Zeit ins Haus der Kulturstiftung Basel H.Geiger (KBH.G). Dort sieht es aus wie auf einer Baustelle, weil der Schauraum im Erdgeschoss für die nächste Ausstellung umgebaut wird. Mittendrin auf der Baustelle steht Michael Schindhelm, in einem sandfarbenen Anzug, Mobiltelefon am Ohr und Ray-Ban-Sonnenbrille im T-Shirt-Ausschnitt, zeitgleich Arbeitern Anweisungen erteilend. Einen 63-jährigen «Kulturberater» stellt man sich anders vor.
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